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Kunst am Bau für das Comptoir-Gebäude

skulptur von christoph mancke ausgewählt  

"Kunst am Bau" ist das größte und wichtigste Programm zur Förderung von Kunst und Künstlern in Deutschland. Das Land Rheinland-Pfalz folgt hierbei dem Beispiel des Bundes und hat festgelegt, dass bei geförderten Bauprojekten ein bis zwei Prozent der Kosten für eine künstlerische Gestaltung vorgesehen werden sollen.

Für das Comptoirgebäude auf dem Denkmalareal Sayner Hütte in Bendorf-Sayn wurde eine künstlerische Ausgestaltung im Außenbereich ausgelobt. Vier Künstler reichten dazu für den Wettbewerb in Stufe 2 Entwürfe, Pläne und Texte ein.

Nun wurde ein Gewinner ausgewählt: Der Künstler Christoph Mancke setzte sich mit seinem Entwurf „Zeitfenster“ beim Auswahlgremium durch.

„Die Arbeit wirkt sehr filigran, obwohl sie gut drei Meter hoch werden soll. Sie spielt mit Ein- und Aussichten und wird sich in das gewählte Umfeld gut einfügen. Sie wird den Blick auf die sonstigen Baukörper nicht verstellen, ist aber reizvoll genug, um allein zu wirken. Sie ist sehr gut vorstellbar auf dem gewählten Aufstellungsort“, befand die Jury, bestehend aus der Künstlerin Lydia Oermann, dem Künstler Jürgen Waxweiler und der Geschäftsführerin der Stiftung Sayner Hütte, Steffi Zurmühlen.

Als Material ist Gusseisen von einer Stärke um 4 cm vorgesehen, das sich als witterungsbeständig ausweist.

Reizvoll an dem Kunstwerk ist die Leichtigkeit der Form gegenüber der Schwere des Materials. Die Treppenanlage im Hintergrund ist selbst sehr wuchtig, deshalb bietet der Siegerentwurf mit seiner Filigranität einen guten Kontrapunkt gegen dieses Bauteil. Zudem gefällt die grobe Materialität des Gusseisens, auch als Anlehnung an die gusseisernen Produkte, die einstmals auf der Sayner Hütte gegossen wurden.

Die Skulptur soll bis Ende März 2022 fertiggestellt werden.