Die Sayner Hütte
Ein Industriedenkmal von Weltrang
Die Sayner Hütte mit der Gießhalle im Mittelpunkt ist ein Gesamtkunstwerk von Weltrang, im Jahr 2010 von der Bundesingenieurkammer ausgezeichnet als Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst.
Einst wurde hier Eisen geschmolzen und in Maschinenteile und Gebrauchsgegenstände gegossen, aber auch feinster Eisenkunstguss wurde hergestellt. Heute wird diese Zeit durch eine Ausstellung zur Geschichte und eine Inszenierung des Hochofens wieder erlebbar. Ein architektonisches Meisterwerk ist die Gießhalle von 1830, die fast nur aus Gusseisen und Glas zu bestehen scheint. Sie gehörte von 1815 bis 1865 der preußischen Krone und war neben Gleiwitz und Berlin dritter Standort der "Königlich-Preußischen Eisengießereien". Heute ist die Gießhalle weltweit wohl das einzige erhaltene Zeugnis, das in großartiger Bauweise an den Beginn dieser Epoche erinnert. Ihr "Genius" ist die Verbindung von neuem Denken und gebauter Schönheit.
Heute können Gießhalle und Krupp’sche Halle besichtigt werden. Die Sayner Hütte ist ein lebendiger Kulturort geworden.
Entdecken Sie hier das Programm mit Führungen, Workshops und Ausstellungen.

Öffnungszeiten und Preise
Ab Samstag, 5. März 2022 ist die Sayner Hütte wieder täglich von 10-18 Uhr geöffnet.
EINTRITTSPREISE
Erwachsene: 6,- Euro
Jugendliche (13-17 Jahre): 4,- Euro
Kinder unter 12 Jahre: frei
Schwerbehinderte mit Ausweis: 5,- Euro
Notwendige Begleitperson (Ausweis): frei
Gruppe (ab 10 Personen)
Erwachsene: 5,- Euro
Jugendliche: 2,- Euro
Familienkarte
1 Erwachsener + 2 Jugendliche: 8,- Euro
2 Erwachsene + 2 Jugendliche: 14,- Euro
Jahreskarte
Erwachsene: 24,- Euro
Jugendliche: 16,- Euro
Schwerbehinderte mit Ausweis: 20,- Euro
Hunde sind auf dem gesamten Denkmalareal erlaubt.
Das Denkmalareal (ausgenommen Teile des Hüttenplatzes) sowie alle Ausstellungs- und Inszenierungsbereiche sind barrierefrei zugänglich. Genauere Informationen hierzu erhalten Sie bei „Reisen für alle“.
Neue Dauerausstellung
Ab Samstag, 5. März 2022, kann die Sayner Hütte wieder täglich von 10 Uhr bis 18 Uhr besucht werden. Den Saisonstart begleitet die Eröffnung der Ausstellung „Bendorfs industrielles Erbe“.
Die Ausstellung beschäftigt sich mit der Industriegeschichte der Stadt Bendorf und zeigt Ergebnisse des Projektes Kultur.Landschaft.Digital Rheinland-Pfalz (KuLaDig-RLP). In diesem Projekt haben im letzten Jahr Heimathistoriker, Wissenschaftler und Studenten der Hochschule Koblenz intensiv zusammengearbeitet. Die Projektgruppe hat sich mit 15 Gebäuden und Orten in Bendorf näher beschäftigt und deren Geschichte und Entwicklung zusammengetragen. So ist ein umfangreicher Überblick über die einstigen großen Firmen der Stadt entstanden, die Bendorf nachhaltig geprägt haben. Vor allem die Eisenindustrie und ihre begleitenden Industriezweige waren lange Teil der einstigen Arbeiterstadt. Die Ausstellung wirft einen Blick auf die unterschiedlichen Hüttenwerke, aber auch auf die Hersteller von feuerfesten Steinen und auf wichtige Persönlichkeiten der Stadt, wie die Familie Remy.
Weitere Informationen zur Sayner Hütte finden Sie unter www.saynerhuette.org und zum Projekt KuLaDig Rheinland-Pfalz unter www.kuladigrlp.net.
