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Pop-up Stadtgestaltung in der Hauptstraße

stahlfässer im industrielook

Im Rahmen der Zukunftswerkstatt im Ideenkino wurde in diesem Jahr auch das Thema der Stadtgestaltung aufgegriffen. Dabei ging es darum, ein gestaltendes Band unter dem Thema „Bendorf - Stadt im blühenden Eisen“ zu kreieren. Das Thema wurde in einem der Workshops vertieft diskutiert.
Die Idee ist es, ein verbindendes rot-orange-gelbes „Band“ mit einer Grundform aus Metallröhren, Gefäßen, Stadtmöblierungen und Bepflanzung von der Quelle der Eisenindustrie, der Sayner Hütte, durch die Innenstadt bis zum Rhein zu führen.

Die Teilnehmenden des Workshops haben sich bei der Form der Pflanzgefäße und der Stadtmöblierung für einen schlichten Industrielook entschieden, passend zur DNA von Bendorf. Dabei wurde die runde und halbrunde Form favorisiert. Die Idee, das in der Industrie gebräuchliche Stahlfass in den Mittelpunkt zu rücken, fand hier eine breite Zustimmung. Die Nutzung dieser Fässer in der Vielfältigkeit als Pflanzkübel, Sitzmöbel, Stehtisch, als Leuchttonne oder Spielgerät wurde als kreatives Gestaltungselement ersonnen.

In der Hauptstraße wird diese Idee zur Stadtgestaltung nun erstmals ausprobiert. Die Verwaltung erprobt hier auf einer kleinen Fläche vor einem neu errichteten Wohn- und Geschäftshaus, das als Impulsprojekt der Innenstadtentwicklung von der Stadt initiiert wurde, ein zeitlich begrenztes Pop-up Projekt, bis die Hauptstraße im kommenden Jahr umgebaut wird.
Es werden Stahlfässer bepflanzt und zum Teil mit Graffitis von einem bekannten Künstler farbig gestaltet.

Zudem wird in Kürze noch eine Fahrradabstellanlage hier aufgebaut. Damit soll auch Platz für die umweltfreundliche Mobilität auf zwei Rädern in der Stadt geschaffen werden.
Die Fläche soll eine Testfläche werden, wie die Ideen der Bürger im realen Raum der Innenstadt einen Veränderungsprozess einleiten können. Die Umsetzung ist noch nicht abgeschlossen, wird aber in den nächsten Tagen weiterbearbeitet.

Einige Bürgerinnen und Bürger haben sich mit Kritik und Anfragen gemeldet, da hier Parkraum beansprucht wurde, obwohl die Siegburger Straße aufgrund von Kanalbauarbeiten derzeit bis zum Jahrsende saniert wird. Die Stadtverwaltung hat hierfür für Kompensation durch die Anfahrbarkeit der Parkplätze am Siegburger Hof mit behindertengerechten Parkplatzen gesorgt. Überdies soll noch eine von den Geschäften benötigte Ladezone eingerichtet werden.

Die Stadtverwaltung bittet darum, im öffentlichen Raum ein Experimentierfeld der Bürgerideen zu akzeptieren, da dies notwendig ist, um Veränderungsprozesse anhand von Beispielen zu diskutieren und Raum für Wachstum und neuer Kreativität zu geben.