Die Stadt Bendorf und die Verbandsgemeinde Vallendar vertiefen ihre gute nachbarschaftliche Zusammenarbeit: Am 30. Oktober unterzeichneten Bendorfs Bürgermeister Christoph Mohr und der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Vallendar, Adolf T. Schneider, eine Zweckvereinbarung über die gemeinsame Trägerschaft einer Volkshochschule.
Mit dieser Kooperation setzen beide Partner ein deutliches Zeichen für die Stärkung der Erwachsenenbildung und die Förderung eines vielfältigen Bildungsangebots in der Region.
Bereits im November letzten Jahres hatten Rathauschef Mohr und die Geschäftsführerin der vhs Bendorf, Nadine De Bock, das Gespräch mit Bürgermeister Schneider gesucht und den Wunsch nach einer Kooperation im Bereich der Volkshochschule geäußert. Ihr Ziel: Die Voraussetzungen für eine langfristige und zukunftsfähige Weiterentwicklung der vhs-Arbeit zu schaffen.
Die vhs Bendorf ist eine sogenannte Bestandsvolkshochschule und erhält jährliche Fördermittel in Höhe von rund 15.000 Euro. Der Landesverband der Volkshochschulen Rheinland-Pfalz ermutigt Bestandsvolkshochschulen ausdrücklich, sich zu anerkannten Volkshochschulen nach § 8 Abs. 1 WBG weiterzuentwickeln, um höhere Förderungen zu erhalten. Eine wichtige Voraussetzung hierfür ist eine Einwohnerzahl von mindestens 25.000 – ein Kriterium, das durch den Zusammenschluss von Stadt Bendorf und Verbandsgemeinde Vallendar erfüllt wird.
Die neue gemeinsame Einrichtung trägt den Namen „Volkshochschule Bendorf/ VG Vallendar“. Im Rahmen der Kooperation stellt die Verbandsgemeinde Vallendar nach Verfügbarkeit Räumlichkeiten und Hallen für Kursangebote bereit. Zudem wird das Kursprogramm künftig auch in der Verbandsgemeinde beworben und veröffentlicht, um Menschen aus beiden Gebietskörperschaften gleichermaßen zu erreichen.
Nachdem die VG ihre eigene Volkshochschule vor einigen Jahren eingestellt hatte, bietet die gemeinsame Trägerschaft mit der Stadt Bendorf nun die Möglichkeit, den Bürgerinnen und Bürgern wieder ein breites Weiterbildungsangebot vor Ort zu eröffnen.
Die administrative Arbeit und die Personalkosten werden weiterhin von der Stadt Bendorf getragen.
Von der Kooperation versprechen sich die Beteiligten nicht nur eine erhöhte Förderung der vhs-Arbeit, sondern auch Synergieeffekte, die zu einem flächendeckenden, wohnortnahen Bildungsangebot führen. Das Programm umfasst die Themenbereiche Gesellschaft, Kreativität, Sprachen, Gesundheit, Beruf, Grundbildung und Integration.
Die Zweckvereinbarung wurde in den Gremien beider Partner einstimmig beschlossen – am 5. Juni 2025 im Verbandsgemeinderat Vallendar und am 17. Juni 2025 im Stadtrat Bendorf. Die Kommunalaufsicht hat im Oktober ihre Genehmigung für die Vereinbarung erteilt.
„Mit dieser Vereinbarung schaffen wir die Basis für eine starke, zukunftsfähige Volkshochschule, die Bildung für alle in unserer Region fördert“, betont Bürgermeister Christoph Mohr. Bürgermeister Adolf T. Schneider ergänzt: „Interkommunale Zusammenarbeit ist ein wichtiger Baustein, um Ressourcen zu bündeln und attraktive Angebote für die Bürgerinnen und Bürger zu sichern.“

