Im Landkreis Mayen-Koblenz und in der Stadt Koblenz, darunter auch im Stadtgebiet Bendorf, wurden in den vergangenen Tagen mehrere Fälle der hochpathogenen Aviären Influenza (HPAI, Subtyp H5N1) bei Wildvögeln – insbesondere Kranichen – festgestellt. Das Virus breitet sich derzeit deutschlandweit unter Wildvögeln weiter aus.
Die Vogelgrippe ist eine hochansteckende Viruserkrankung bei Haus- und Wildvögeln. Besonders Hühner, Puten, Enten und Gänse können schwer erkranken. Für Menschen besteht nach Einschätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) kein relevantes Risiko, sofern die üblichen Hygieneregeln beachtet werden.
Wichtige Hinweise für Bürgerinnen und Bürger
- Tote oder kranke Wildvögel bitte nicht anfassen oder mitnehmen!
Fundorte von toten Wasser- oder Greifvögeln können mit Angabe von Funddatum und Standort (möglichst GPS-Koordinaten) gemeldet werden an:
📧 veterinaeramt@kvmyk.de oder ☎ 0261 / 108-781, -455, -705, -459 - Am Wochenende bitte bei der Polizeiinspektion Bendorf melden: ☎ 02622 / 94020
- Geflügelhalterinnen und -halter (auch Hobbyhalter) sind verpflichtet, ihre Tierhaltung beim Veterinäramt zu registrieren und auf eine strikte Einhaltung der Biosicherheitsmaßnahmen zu achten:
- Fütterung und Tränken nur an wildvogelsicheren Stellen
- Trennung von Stall- und Straßenkleidung
- Reinigung und Desinfektion von Schuhwerk, Geräten und Flächen
- Kein Zugang für betriebsfremde Personen
- Nutzung von Leitungswasser statt Oberflächenwasser
- Vermeiden Sie direkten Kontakt zu Wildvögeln und füttern Sie diese nicht.
Schon kleinste Mengen an Kot oder Erdpartikel an Schuhen können das Virus übertragen.
Keine Gefahr durch Geflügelfleisch oder Eier
Das Virus wird nicht über durchgegartes Geflügelfleisch oder gekochte Eier übertragen. Dennoch sollten rohe Eier oder Eiprodukte (z. B. Tiramisu, Eischnee) vorsorglich gemieden werden.
Weitere Informationen und FAQs
Antworten auf häufige Fragen rund um das Thema Geflügelpest / Vogelgrippe, ihre Verbreitung und Schutzmaßnahmen finden Sie hier:

